Jahresbericht 2024: Die katholischen Kitas im Bistum Limburg erreichen und begleiten tausende Menschen
Das Bistum Limburg hat seinen aktuellen Jahresbericht zu den katholischen Kindertageseinrichtungen veröffentlicht. Die Zahlen und Entwicklungen des Jahres 2024 zeigen eindrucksvoll, wie groß der Wirkungsradius dieser Einrichtungen ist: Über 19.000 Kinder wurden in 299 katholischen Kitas betreut. Damit erreicht das Bistum über die Kinder hinaus auch deren Familien – Mütter, Väter, Geschwister und Großeltern. Diese Zahl verdeutlicht: Die katholischen Kitas sind ein zentraler Kontaktpunkt kirchlicher Präsenz im Alltag vieler Menschen.
Die Einrichtungen sind auch bedeutende Arbeitsorte: Allein in den 236 pfarreilichen Kitas leisten 4.447 pädagogische Mitarbeitende die Gestaltung des pädagogischen Alltags. Dazu kommen 182 junge Menschen, die sich im Rahmen eines Freiwilligendienstes engagieren, sowie 496 Mitarbeitende im Hauswirtschaftsbereich.
Die Nachfrage nach langen Betreuungsangeboten ist ungebrochen: In Hessen besuchen über 7.300 Kinder eine Einrichtung mit mehr als 45 Wochenstunden Betreuung. Auch in Rheinland-Pfalz ist der Bedarf an ganztägiger Betreuung hoch. Die katholischen Kitas antworten darauf mit stabilen Strukturen, flexiblen Betreuungszeiten und einer hohen pädagogischen Qualität. Eltern finden hier einen Ort, der ihnen Verlässlichkeit bietet – sowohl in organisatorischer Hinsicht als auch in der Erziehungspartnerschaft.
Teil des besonderen Profils katholischer Kitas ist ihr religionspädagogischer Auftrag. Kinder werden nicht nur betreut, sondern begleitet: mit Blick auf ihre gesamte Entwicklung, ihr Fragen nach Sinn und Gemeinschaft, ihre Spiritualität. Auch in einer Gesellschaft, die religiös vielfältig oder nicht gebunden ist, bieten katholische Einrichtungen Orientierung, Wertevermittlung und Erfahrungsräume für Glauben. Rund ein Viertel der betreuten Kinder ist katholisch, viele weitere kommen aus anderen oder ohne religiöse Bindung – sie alle sind willkommen und erfahren in den katholischen Kitas eine wertgeleitete Pädagogik.
Die kulturelle und sprachliche Vielfalt zeigt sich auch in den Zahlen: 41,7 % der Kinder haben eine andere Erstsprache als Deutsch. In dieser Vielfalt sind die Kitas Orte der Begegnung, des Dialogs und des gemeinsamen Lernens.
Sonja Karl, Leiterin des Fachzentrums Kindertageseinrichtungen, betont: "Unsere Kitas erreichen mit ihrer Arbeit nicht nur Kinder, sondern ganze Familien. Sie zeigen tagtäglich, wie Kirche lebendig sein kann: nah bei den Menschen, kompetent, glaubwürdig und offen für alle."
Der vollständige Jahresbericht steht auf der Website des Bistums als PDF zum Download bereit.