Das Ziel fest im Blick
„Ich bin so glücklich, dass ich jetzt dauerhaft in der Kita arbeiten darf!“ Mit viel Freude und noch mehr Motivation haben die ersten profilergänzenden Kräfte ihre Basisqualifikation mit einem Zertifikat abgeschlossen.
In einem Prozess über zwei Jahre, mit 11 Modulen und 160 Unterrichtsstunden haben sich Menschen mit unterschiedlichen beruflichen Qualifikationen fit gemacht für ihre Arbeit in der Kita.
Sie alle eint der Wunsch, ganz im Sinne der Bildungspläne für Kitas mit Kindern gemeinsam die Welt zu entdecken, ihnen gute Wegbegleiterinnen und Wegbegleiter zu sein und gemeinsam mit Eltern gelingende Bildungs- und Erziehungspartnerschaften aufzubauen.
Neben dem jetzt erworbenen Basiswissen zur pädagogischen Arbeit, bringen sie viele andere Talente mit. So kann eine Kita im Bistum nun von sich behaupten ihre eigene Puppenspielerin zu beschäftigen. „Ich bilde mich auch gleich noch weiter im Bereich Sprache“, so die Teilnehmerin. „Sie glauben gar nicht, wie man beim Puppenspielen mit Kindern ins Gespräch kommen kann!“.
Begleitet wurden die neuen profilergänzenden Kräfte in den meisten Modulen von Betina Mann als Dozentin. Ihr war es von vornherein wichtig, den neuen Kita-Mitarbeitenden neben viel theoretischem Wissen und pädagogischem Handwerkszeug, ein Bild vom Kind zu vermitteln, welches Kinder als kompetent beschreibt, die ihre Bedürfnisse kennen, ihre Bedarfe formulieren können und die zum Lernen einen wertschätzendes und achtsames Umfeld benötigt.
Dass das Konzept der Basisqualifikation aufgegangen ist, zeigte die umfangreiche Reflektion am letzten Tag der Weiterqualifikation. Mit der Methode des intuitiven Bogenschießens konnten die Teilnehmenden angeleitet von Ute Zumkeller gute benennen, was sie in den letzten zwei Jahren gelernt haben.
Verkürzt aber auf den Punkt gebracht hieß dies für eine Teilnehmerin: „Auf die Haltung kommt es an! Wenn ich einen sicheren Stand habe, mich fokussiere und mich ruhig konzentriere, findet der Pfeil schon sein Ziel.“
Autorin: Sabine Müller-Wendt